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2009/11/27

Tagesplan-Änderung

Heute kein Plenum - Filmabend!
Gibt also keine Ausreden, heute nicht zu kommen ....

Soli-Bekundung

DGB-Solidaritätserklärung: Gemeinsam für ein gutes Bildungssystem!

Der Geschäftsführende Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes unterstützt die Studentinnen und Studenten in ihrem „Bildungsstreik“ und hat in seiner Sitzung am Montag in Berlin nachstehende Solidaritätserklärung beschlossen: Vor fast genau einem Jahr hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die "Bildungsrepublik Deutschland2 ausgerufen. Ein Jahr nach dem Dresdner Bildungsgipfel müssen wir feststellen: Es ist bisher wenig geschehen!

  • Noch immer haben 1,5 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren keine abgeschlossene Ausbildung. Das sind immerhin 15 Prozent dieser Altersgruppe.
  • Noch immer verlassen jedes Jahr mehr als 65.000 junge Menschen die Schule ohne einen Abschluss.
  • Noch immer leben in unserem Land rund vier Millionen Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können.
  • Noch immer landen Jahr für Jahr mehr als 400.000 Jugendliche in Warteschleifen – im Übergangssystem ohne Chance auf eine voll qualifizierende Ausbildung.
  • Noch immer sind unsere Hochschulen chronisch unterfinanziert – und Arbeiterkinder in den Hörsälen wieder drastisch unterrepräsentiert.
Das deutsche Bildungswesen ist Weltspitze in sozialer Auslese. Der DGB fordert eine echte Kehrtwende in der Bildungspolitik. Bund und Ländern müssen:
  • die chronische Unterfinanzierung unseres öffentlichen Bildungssystems beenden. Die von der schwarz-gelben Regierung geplanten Bildungskonten privatisieren die Kosten – und sind der falsche Weg. Wir brauchen mehr Investitionen für ein besseres öffentliches Bildungswesen: für mehr Ganztagsschulen und bessere Kindertagesstätten, für eine bessere Finanzierung der Hochschulen und den Ausbau des BAföGs, für eine bessere Weiterbildung. Für die Umsetzung dieser Forderungen hat der DGB ein Milliarden-Paket vorgeschlagen.
  • mehr Zeit für gute Bildung geben. Die verkürzte Schulzeit (G8), der sechssemestrige Bachelor und zweijährige Berufsausbildungen sind die bekanntesten Auswüchse einer Bildungspolitik unter dem Spar-Diktat. Andere Staaten lassen mehr Zeit für Bildung. Wir brauchen keine Fast-Food-Bildung. Wir wollen keinen McHumboldt!
  • die Bildungsgebühren abschaffen. Bildung darf nicht als Dienstleistung verstanden werden, die nur in Anspruch nimmt, wer es sich leisten kann. Der DGB fordert die Abschaffung aller Bildungsgebühren vom Kindergarten bis zur Hochschule.
Das Menschenrecht auf Bildung muss auch in Deutschland verwirklicht werden! Die soziale Spaltung in unseren Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen, in der beruflichen Bildung und der Weiterbildung ist und bleibt ein gesellschaftlicher Skandal! Der Geschäftsführende Bundesvorstand des DGB sendet allen Studierenden anlässlich ihres „Bildungsstreiks“ seine solidarischen Grüße. Wir kämpfen mit Euch für ein gutes Bildungswesen, das gleiche Chancen für alle Menschen garantiert!

Presseecho - 26.11.2009

"Es ist auch Eure Hochschule!"

Protest 150 Studenten zogen am Donnerstag von der Coburger Hochschule durch die Innenstadt zum Schlossplatz. Bei der Abschlusskundgebung wurde appelliert, dass die Besetzer des Hörsaals dringend Unterstützung brauchen.

Seit nunmehr zwei Wochen wird der größte Hörsaal der Coburger Hochschule besetzt. Die Studenten, die für bessere Rahmenbedingungen sowie auch eine Abschaffung der Studiengebühren kämpfen, wollen aber ihrem Unmut nicht nur „drinnen“ Luft machen. Nachdem es deshalb bereits in der vergangenen Woche eine öffentliche Vorlesung auf dem Schlossplatz gab (mit anschließender Spontan-Demo durch die Innenstadt), wurde jetzt am Donnerstag ein richtig langer Demonstrationszug vorbereitet.



Los ging es an der Hochschule in der Friedrich-Streib-Straße. Pfeifend und verschiedene Parolen rufend zogen rund 150 Studenten von dort in die Innenstadt. Ziel war erneut der Schlossplatz. Auf den Arkaden wurden Transparente enthüllt, während unten mehrere Redner die ihrer Meinung nach schlechten Bildungsbedingungen anprangerten. Ein Student übte aber auch Kritik an einigen seiner Kommilitonen: Denn, so sein Vorwurf, gerade mal ein „harter Kern“ von etwa 40 Studenten würde den Hörsaal noch („Tag und Nacht“) besetzt halten. „Das ist bisschen mau“, klagte er angesichts von 3600 Studenten, die derzeit an der Hochschule eingeschrieben sind. Er rief die Studenten auf, die Besetzer zu unterstützen: „Es ist auch Eure Hochschule!“

Ein weiterer Redner nannte es ein „Armutszeugnis“, dass die Demonstranten von der Polizei fotografiert würden. „Wir werden kriminalisiert“, schimpfte er. Andererseits sei genau das ein weiterer Beleg dafür, „dass sich hier etwas ändern muss“. Zum Abschluss der Demonstration wurde das Lied „Die Gedanken sind frei“ angestimmt. Danach erklangen noch einmal Parolen wie „Hopp hopp hopp, Gebührenstopp!“ und „Bildung krepiert, weil Sch… regiert“.

2009/11/25

Presseecho - 25.11.2009

Studentenproteste in Coburg gehen weiter

Inzwischen besetzen die Studenten in Coburg ihren größten Hörsaal seit ganzen 14 Tagen! Ihre Forderung - wie überall in Bayern: Abschaffung der Studiengebühren und eine Überarbeitung des Bachelor-Master-Systems. Auch wenn inzwischen Bewegung in die Sache kommt, wirkliche Ergebnisse haben die protestierenden Studenten noch nicht erreicht.

Bei einer Rektoren-Konferenz in Leipzig haben sie ihren Hochschul-Leitern den schwarzen Peter zugeschoben. Die würden sich einfach nicht genug für die anliegen ihrer Studenten bei den Landesregierungen einsetzen. Ob das die Coburger Studenten auch so sehen und wie sie ihren Protest in der FH Coburg fortsetzen wollen, um endlich zu Ergebnissen zu kommen: Annelie Meister hat nachgefragt.



Quelle: www.TVO.de

Presseecho - 25.11.2009

Ende der Streiks nicht abzusehen

Coburg/Leipzig - Wegen der anhaltenden Studentenstreiks hat die Hochschule Coburg ihre Mensa für Projektarbeit in Kleingruppen geöffnet. Dies sei ein Anliegen der Studenten gewesen, dem die Hochschulleitung gerne nachgekommen sei, bestätigte Pressesprecherin Margareta Bögelein. Nachdem der bayerische Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch am Montag noch einmal unmissverständlich klargestellt hat, dass es keine Aufhebung der Studiengebühren geben werde, sei ein Ende der Streiks nicht abzusehen. Allerdings, so Bögelein, laufe der Hochschulbetrieb weitgehend reibungslos. "Wir schöpfen sämtliche Raumkapazitäten aus." Momentan sei allerdings nicht daran gedacht, die Mensa auch für Vorlesungen bereit zu stellen. Am morgigen Donnerstag wollen die Studenten ihren Forderungen um 13.30 Uhr mit einer Großdemonstration von der Hochschule bis zum Schlossplatz in der Stadtmitte von Coburg Nachdruck verleihen.

Begleitet von massiven Studentenprotesten ist unterdessen am Dienstag die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Leipzig zusammengekommen. Die HRK-Vorsitzende Margret Wintermantel wies vor den Beratungen die bundesweite Kritik an mangelhaften Studienbedingungen als "Unfug" zurück. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte die Übernahme europäischer Bachelor- und Master-Abschlüsse in Deutschland. Man müsse aber darüber reden, ob beim sogenannten Bologna-Prozess jedes Detail richtig bedacht worden sei.

Die HRK-Vorsitzende Wintermantel sagte, weder stimme der Vorwurf einer Ökonomisierung der Wissenschaft noch der einer mangelnden Mitbestimmung der Studierenden. An allen Hochschulen seien die Studenten an der Konzeption der Studiengänge beteiligt. Wintermantel warb um Verständnis für Probleme bei der Neuordnung der Studiengänge. Eine solche "Riesenreform" gehe nicht ohne Probleme ab, von einer Misere könne man jedoch nicht sprechen, sagte sie mit Blick auf die 1999 in Bologna verabredete europäische Vereinheitlichung. Lediglich in einzelnen Studiengängen sei versucht worden, zu viel Stoff in sechs Semestern unterzubringen. Die Hochschulen seien jedoch dabei, diese Probleme zu beheben.

Quelle: www.np-coburg.de

2009/11/24

Presseecho - 24.11.2009

Studenten planen weitere Demonstrationen

Bildungsstreik Die Münchner Studenten setzten ihre Proteste fort und wollen von nun an jede Woche für bessere Bildung demonstrieren. „Wir wollen zeigen, dass unsere Forderungen weiterhin gültig sind und wir noch lange nicht bei einer zufriedenstellenden Lösung angekommen sind“, teilten Sprecher der Studenten in München mit. Diesen Mittwoch wollen sich die Demonstranten um 14 Uhr am Münchner Geschwister-Scholl-Institut treffen. Der Demonstrationszug wird dann wie vergangene Woche durch Schwabing an den Odeonsplatz ziehen. Darüber hinaus halten Studenten nach wie vor das Audimax der Ludwig-Maximilians-Universität besetzt.


Quelle: www.inFranken.de

Presseecho - 23.11.2009

Heubisch verteidigt Studiengebühren

Universität Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) hat sich im besetzten Audimax der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) einer Podiumsdiskussion mit protestierenden Studenten gestellt.

„Studiengebühren haben einen nachhaltigen Erfolg gezeigt“, verteidigte Heubisch am Montagabend die Politik der Staatsregierung. Wie auch schon Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erteilte er damit der von den Studenten geforderten Abschaffung der Studiengebühren eine Absage.
In einer teils hitzigen Debatte warfen Studenten dem Wissenschaftsminister vor, nicht auf ihre Argumente einzugehen. „Empathie scheint bei Ihnen nicht vorhanden zu sein“, sagte ein Studentenvertreter. In ihrem Forderungskatalog treten die Studenten vor allem für mehr Mitsprache ein. Unter dem Schlagwort „Demokratisierung der Bildung“ fordern sie auch für Bayern „verfasste Studentenschaften“, die ein politisches Mandat tragen und über ihre finanziellen Mittel selbst bestimmen. Heubisch sagte zu, diese Möglichkeit zu prüfen.

Außerdem stellte der Minister eine Reform der Bachelor- und Masterstudiengänge in Aussicht, die wegen überfrachteter Lehrpläne in die Kritik geraten waren: „Man muss auch Studieninhalte, die sich überlebt haben, rausnehmen, so dass moderne, zeitnahe Lehre stattfinden kann.“ Trotzdem ging Heubischs Kompromissbereitschaft vielen Studenten nicht weit genug. „Sie wollen mit jedem reden, aber Sie hören auf niemanden“, warf ihm ein Student vor.


Quelle: www.inFranken.de

2009/11/23

Presseecho - 23.11.2009

Gebühren wirken als Bildungsbarriere

Coburg - Der Dachverband der bayerischen Studentenvertretungen, die sogenannte Landes-Asten-Konferenz (LAK), unterstützt die aktuellen Forderungen der Studierenden zur Neuordnung des Bildungsbetriebs an Hochschulen und Universitäten. Dieses Fazit zog LAK-Sprecher Claas Meyer nach der Landestagung am Sonntag an der Hochschule Coburg. So fordert die LAK mehrheitlich die Staatsregierung auf, jegliche Studiengebühren "mit sofortiger Wirkung" abzuschaffen. Gleichzeitig solle der Freistaat für eine bessere finanzielle Ausstattung der Hochschulen sorgen. Ohnehin lägen die bayerischen Ausgaben für die Bildung mit unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts noch unter dem deutschen Durchschnitt. Damit könne selbst der aktuelle Stand der Hochschulen nur mit Mühe gehalten werden.

Bildung sei ein öffentliches Gut und damit öffentlich zu finanzieren, etwa über die Einkommensteuer, so Meyer. Die Gebühren dagegen wirkten als Bildungsbarriere, die letztlich dazu führe, dass weniger junge Menschen Hochschulen und Universitäten besuchten, obwohl akademischer Nachwuchs in vielen Bereichen fehle. Das könne schon aus wirtschaftlicher Sicht nicht im Interesse Bayerns sein. Dass Studiengebühren für die Finanzierung der Hochschulen unerlässlich seien, stimme nicht, so Sebastian Müller von der Coburger Studentenvertretung. Im Etat der Hochschulen betrage der Gebührenanteil durchschnittlich vier Prozent. Das stehe in keinem Verhältnis zur abschreckenden Wirkung.



Dringenden Nachbesserungsbedarf sehen die Studentenvertreter bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses, der eben gerade nicht zur gewünschten europaweiten Angleichung der Studiengänge geführt habe. Selbst in Bayern hätten Studenten kaum noch die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Hochschulen zu wechseln. Die verschärfte Profilbildung "als Ergebnis eines politisch gewollten Wettbewerbs" unter den Bildungseinrichtungen habe dazu geführt, dass sich die Studiengänge trotz gleicher Fachrichtung viel zu stark unterschieden. Weiter müsse das Bachelor-Studium von seiner Überfrachtung mit Lehrstoff befreit werden. Immer mehr Wissen in immer kürzerer Zeit aufnehmen zu müssen, führe mittlerweile bei deutlich mehr Studenten zu psychischen Problemen, betonte Meyer. Weg soll zudem die Beschränkung des Master-Studiengangs nur für besonders Begabte. Wieder viel höher werden soll dagegen die Zahl der wählbaren Nebenfächer. Zudem geht es der LAK um mehr Mitbestimmung. Die Studentenvertretungen sollen Körperschaften des öffentlichen Rechts werden mit politischem Mandat sowie Finanz- und Satzungshoheit. Diese gesetzlichen Voraussetzungen liegen nach Meyers Worten in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg vor. Gleiches solle für die LAK gelten.

Quelle: www.np-coburg.de

2009/11/22

Tagesplan 23.11. - Tag XIII

  • 07:45h - Raumverteidigung!
  • 14:00-17:00h - Lernphase & AGs
  • 11:00-14:00h - Mittagspause
  • 14:00-17:00h - Lernphase & AGs
  • 17:30h - Abendessen
  • 18:00h - Plenum
  • anschl. ‚politischer Film‘

Presseecho - 22.11.2009

Coburg: Solidemo für Köln

Am Abend des 20.November fanden sich ca. 50 Personen in der Coburger Altstadt ein um spontan gegen die Räumung des Audi Max der Universität Köln zu demonstrieren und sich mit den BesetzerInnen zu solidarisieren. Am Abend des 20. November gingen um 22:30 ca. 50 Personen durch die Coburger Altstadt um spontan gegen die Räumung des Audi Max der Universität Köln zu demonstrieren und sich mit den BesetzerInnen zu solidarisieren.

Am Morgen des 20. wurde der Audi Max der Universität in Köln durch Veranlassung des Rektoren von Bullen geräumt. Daraufhin trafen sich ca. 40 Personen spontan in der Coburger Altstadt um gegen die Räumung zu demonstrieren. Sie skandierten unter anderem "In Köln räumen sie die Studis raus - Demokratie sieht anders aus", "Uni Köln in Bullenhand - Unsere Antwort Widerstand" und "Wir sind hier, wir sind laut - weil ihr in Köln die Studis haut". Des weiteren gab es Sprüche wie "Bachelor verweigern, Master ins Klo - Unis besetzen sowieso" und den "Klassiker" "Bildung für alle und zwar umsonst" und noch viele weitere Sprüche mehr zu hören.

Im Verlauf der Demo kam von vielen Seiten Zuspruch und der Demozug wuchs auf ca. 50 Personen an. Sichtlich überrascht zeigte sich die Polizei, welche kurz nach Beginn der Demonstration sich einreihte und mit 2 Wagen dem Zug folgte, allerdings ohne einzugreifen. Nach einer halben Stunde verstreuten sich die Personen in alle Richtungen, es gab keinen Stress mit Bullen, dafür aber viel Zuspruch von der Bevölkerung.

Quelle: http://de.indymedia.org

Presseecho - 22.11.2009

Nächtliche Studenten-Demo

Protest Am Freitag kam es gegen 22.50 Uhr auf dem Coburger Marktplatz zu einer spontanen Studentendemonstration. Die rund 50 Teilnehmer skandierten Parolen zur aktuellen Bildungspolitik, wie "weg mit den Studiengebühren" und "Bildung für alle".

Nach einem kurzen Aufzug durch die Spitalgasse und die Mohrenstraße löste sich die friedliche Versammlung genauso schnell wieder auf wie sie begonnen hatte. Anschließend verteilten sich die Teilnehmer auf die Coburger Lokalitäten.


Quelle: www.inFranken.de

Indymedia berichtete zum gleichen Thema etwas präziser.

Tagesplan 22.11. - Tag XII

  • Ausschlafen
  • Frühstück
  • Lernphase
  • Mittagessen
  • Lernphase
  • 18:00h Plenum! Wichtig! Seid bitte alle da! Franco-Borussia hat sich angemeldet.

Presseecho - 21.11.2009

Was läuft schief an den Hochschulen?

Coburg - Nach den großen Protesten im Sommer sind in den vergangenen Tagen in ganz Deutschland erneut Zehntausende Studenten und Schüler für bessere Bildung auf die Straße gegangen. Die Initiatoren - ein Zusammenschluss von Schüler- und Studentengruppen - sprachen von über 85 000 Teilnehmern in rund 60 Städten. Auch an der Hochschule in Coburg wird protestiert. Seit der vergangenen Woche ist dort der große Hörsaal besetzt. Es fand eine Diskussion mit der Hochschulleitung statt, und es gab eine öffentliche "Protest-Vorlesung" auf dem Coburger Schlossplatz. Die jungen Leute verlangen unter anderem mehr Geld für das Bildungssystem, gleiche Bildungschancen für alle, die Abschaffung von Studiengebühren, Korrekturen am System der Bachelor- und Masterstudiengänge sowie den Ausbau der Hochschule Coburg, die mit ihren über 3000 Studenten weit über ihre Kapazitätsgrenze hinaus belastet ist.

Die Anliegen der Studenten sind Thema der Fernsehsendung "Coburg konkret - Der Talk der VR-Bank" am Mittwoch, 2. Dezember, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Contakt am Glockenberg in Coburg. Unter dem Motto "Studentenstreiks: Was läuft schief an unseren Hochschulen" diskutieren Studentenvertreter mit dem Präsidenten der Hochschule Coburg, Professor Dr. Michael Pötzl, dem Vorstandsvorsitzenden der Loewe AG Kronach, Frieder Löhrer, und einem Vertreter des bayerischen Wissenschaftsministeriums. Dabei sollen nicht nur die Gründe der Streiks an den Hochschulen besprochen, sondern auch Antworten gesucht werden, wie sich das Bildungssystem ändern und die Situation am Coburger Campus verbessern lässt. Die Diskussion moderieren die Redaktionsleiter von tv Oberfranken und Neue Presse, Frank Ebert und Wolfgang Braunschmidt.

Ansturm der Studenten

Karlheinz Kipke und Wolfgang Gremmelmaier, Vorstände der VR-Bank Coburg, wiesen in einer Pressekonferenz am Freitag auf die Ungerechtigkeiten im Bildungssystem hin. Es führe dazu, dass Kinder aus finanziell schwachen Familien nicht mehr studieren könnten. Gremmelmaier: "Bildung ist der einzige Rohstoff, den wir haben, und wir sind dabei, Bildung unerschwinglich zu machen." Kipke betonte mit Blick auf den doppelten Abiturjahrgang 2011, dass die Kapazitäten der Hochschulen und Universitäten heute schon ausgelastet seien. Bislang wisse niemand, wie man den in wenigen Jahren bevorstehenden Studentenansturm bewältigen kann. wb


Quelle: www.np-coburg.de