blank info

2009/11/24

Presseecho - 23.11.2009

Heubisch verteidigt Studiengebühren

Universität Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) hat sich im besetzten Audimax der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) einer Podiumsdiskussion mit protestierenden Studenten gestellt.

„Studiengebühren haben einen nachhaltigen Erfolg gezeigt“, verteidigte Heubisch am Montagabend die Politik der Staatsregierung. Wie auch schon Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erteilte er damit der von den Studenten geforderten Abschaffung der Studiengebühren eine Absage.
In einer teils hitzigen Debatte warfen Studenten dem Wissenschaftsminister vor, nicht auf ihre Argumente einzugehen. „Empathie scheint bei Ihnen nicht vorhanden zu sein“, sagte ein Studentenvertreter. In ihrem Forderungskatalog treten die Studenten vor allem für mehr Mitsprache ein. Unter dem Schlagwort „Demokratisierung der Bildung“ fordern sie auch für Bayern „verfasste Studentenschaften“, die ein politisches Mandat tragen und über ihre finanziellen Mittel selbst bestimmen. Heubisch sagte zu, diese Möglichkeit zu prüfen.

Außerdem stellte der Minister eine Reform der Bachelor- und Masterstudiengänge in Aussicht, die wegen überfrachteter Lehrpläne in die Kritik geraten waren: „Man muss auch Studieninhalte, die sich überlebt haben, rausnehmen, so dass moderne, zeitnahe Lehre stattfinden kann.“ Trotzdem ging Heubischs Kompromissbereitschaft vielen Studenten nicht weit genug. „Sie wollen mit jedem reden, aber Sie hören auf niemanden“, warf ihm ein Student vor.


Quelle: www.inFranken.de